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Ewiges Meer Route - Station:
Berumerfehn
Schon gewusst?
Das Kompaniehaus war Gaststube, Kontor für Pachtgelder, Kolonialwarenladen und hatte eine Scheune für Geräte und Früchte.

 

Mehr zur Geschichte von Berumerfehn und über 400 Tiere aus Wald und Moor können Sie im Wald- und Moormuseum direkt gegenüber entdecken.

ENERGIEGELADEN
Berumerfehn
Berumerfehn Hauptbild

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BERUMERFEHN 1769

Unangetastet erstreckt sich vor uns ein endloses Moor, dessen Rand bis hier an die Dorfstraße reicht. Höfe, Felder, Wege … Fehlanzeige, die feuchten Moraste laden niemanden ein, sich hier niederzulassen.

Anders in der nahegelegenen Stadt Norden: Die Bevölkerungszahlen steigen, Ziegeleien florieren und der Energiebedarf wächst. Doch die Wälder sind weitestgehend abgeholzt, Holz ist teuer geworden, und die Norder Torfmoore sind bereits erschöpft. So rückt das Berumer Moor ins Licht des Interesses einiger Hager und Norder Kaufleute, die den Plan fassen, im „Norder Fehn“ – wie Berumerfehn zunächst hieß – Torf abzubauen.

25 Jahre dauert es, bis schließlich 1794 der staatliche Erbpachtvertrag unterschriftsreif und die Norder Fehnkompanie gegründet ist. Ihre erste Aufgabe: Das Moor muss entwässert und ein Transportweg geschaffen werden. Zwei Jahre lang graben Lohnarbeiter den 13 Kilometer langen Berumerfehnkanal bis zum Umschlagplatz in Norden von Hand aus. Ab 1800 schippern Torfboote im Treidelbetrieb in die Stadt. Die Fehnkompanie besitzt das Monopol für Torfabbau, Transport und Verkauf. Nur wenige Flächen sind für die Kultivierung von Äckern und Wiesen verpachtet, sodass sich die Siedlung bis 1900 nur langsam entwickelt.

1939 kam die Torfschifferei zum Erliegen, Lastwagen hatten den Transport abgelöst. Der Torf aus Berumerfehn diente bis in die 1960er Jahre als Energielieferant. 2013 kam das endgültige Aus für den Torfabbau im Berumerfehner Moor.

Hier am Tafelstandort lugt der First des „Kompaniehauses“ von 1830 durch die Bäume. Ganz wie die Fehngesellschafter, die sich von der beschwerlichen Kutschfahrt aus Norden erholten, kann man hier noch heute zur Stärkung einkehren.

Lageplan
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Standort

Ewiges Meer Route

Wald- u. Moormuseum

Gastronomie

Windmühle

  • 1Schleuse, Anleger Torfkahn
  • 2Kompaniehaus
  • 3Gedenkstein König Radbod
  • 5Eiskeller
Karte -Berumerfehn
Pfahlgott
Die „Ewiges Meer Route“ ist eine 32 Kilometer lange Radrundroute rund um die einstige Ausdehnung dieser Hochmoorregion.

 

Der nachgebildete „Pfahlgott“, ein wegbegleitendes Schutzzeichen aus der Steinzeit, das man in dieser Region ausgegraben hat, kennzeichnet 10 Tafelstandorte mit Wissenswertem rund um das Moor und seine Geschichte.

Pfahlgott

Fotos: Kopf: SKN, oben links (Kompaniehaus): Bilderarchiv Gemeinde Großheide, unten links (Torfkahn): Wald- u. Moormuseum, Mitte links (Nordener-Fehn 1866): Bildarchiv der Ostfriesischen Landschaft, großes Foto (Torfkahn „Selika“ am Anleger): Bilderarchiv Gemeinde Großheide

Europäische Union

EUROPÄISCHE UNION
Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.

Stadt Aurich

STADT
AURICH

Gemeinde Großheide

GEMEINDE
GROSSHEIDE

Samtgemeinde Holtriem

SAMTGEMEINDE
HOLTRIEM

Gemeinde Südbrookmerland

GEMEINDE
SÜDBROOKMERLAND