Zwischenstopp im Dörpmuseum – Das Museum führt mit Schmiede, Stellmacherei, Gattersägewerk, Bäckerei mit Kaufmannsladen, Alter Schule u.v.m. alte Handwerkskunst und Brauchtum lebendig vor Augen. In der Teestube können Sie sich bei „Krintstuut“ und Ostfriesentee entspannen.
Dörpmuseum
Der Torfkahn war nach seiner aktiven Zeit kurzerhand in einem Moorkanal versenkt worden. Für das Museum hat man ihn ausgegraben, auf Telefonmasten herausgerollt und dann nach Münkeboe verladen.
Kirchenbank zum Mieten – Anfangs mussten Kirchgänger für einen Sitzplatz in der Kirche bezahlen. Mit den Einnahmen sollten laufende Kosten gedeckt werden.
Dörpmuseum
www.dörpmuseum-münkeboe.de
VOLLER EINSATZ MIT TRADITION
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DÖRPMUSEUM UND MÜNKEBOE
Als Münkeboe 1771 entstand, lag es am Rand der Moorwildnis. Das Leben war hart: Die kleinen Pachtflächen mussten entwässert werden und gaben fast nichts her, für Viehhaltung stand kaum Heu zur Verfügung, Verkehrswege gab es keine.
Dennoch blieben viele Kolonisten und machten weiter. Durchhaltevermögen war ihre Stärke, wie beim Antrag zum Mühlenbau, den sie bis zur Genehmigung 1852 über 20 Jahre verfolgten. Zur Mühle führte ab 1906 auch die erste Verbindungsstraße von Upende, die bis in die 1950er Jahre die einzige des Ortes bleiben sollte.
Wegen ärmlicher Verhältnisse waren Anträge auf einen eigenen Pastor immer wieder abgelehnt worden, doch blieben die Kolonisten über 40 Jahre beharrlich, bis Münkeboe und Moorhusen 1896 eine eigene Kirchengemeinde wurden. 1900 war die Kirche „Zum guten Hirten“, für die man die fehlenden Gelder in Haussammlungen zusammengebracht hatte, fertiggestellt.
Als die sturmgeplagte Windmühle in den 1980er Jahren abbruchreif war, bewiesen die Bewohner erneut Tatendrang. Man gründete einen Verein, sammelte Gelder und restaurierte die Mühle liebevoll. Was als Mühlenrettung anfing, ist heute ein lebendiges „Dörpmuseum“, das Sie hier vor sich finden.
Kennen Sie „Strickbreyen“, möchten Sie Besitzer einer handgefertigten Holzschubkarre werden, oder haben Sie Lust auf Rosinenstuten aus dem Steinofen? Dann schauen Sie mal rein!
Lageplan
Standort
Ewiges Meer Route
Dörpmuseum
Kirche „Zum guten Hirten“
Gastronomie
Windmühle
Schon gewusst?
Pfahlgott
Der nachgebildete „Pfahlgott“, ein wegbegleitendes Schutzzeichen aus der Steinzeit, das man in dieser Region ausgegraben hat, kennzeichnet 10 Tafelstandorte mit Wissenswertem rund um das Moor und seine Geschichte.
Fotos: alle: Dörpmuseum / Dorf-ArGe, außer links unten (Kirche): Kirche Münkeboe
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Europäischer Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums. Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete.
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